„Wenn Musik, der Liebe Nahrung ist …, dann lasst uns essen!“
Cornelius Obonya und das Ensemble Wild gehen auf Nahrungssuche
durch Stadt und Land, auf und ab, durch Wehklagen und Freude,
himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Lyrik, Briefe, lärmende
Anklage und pulsierende Herzen, ein liebendes Wort und sehnsüchtigste
Seele, Klang und Sprache sollen einander finden.
Ob Dante über zu viele Worte klagt, oder Christine Basta Andacht hält,
ob die blaue Stunde der Ingeborg Bachmann sich mit der Bläue
ebensolcher Stunde des Gottfried Benn liebend misst? Pablo Neruda wird
verzweifeln und Christine Lavant wird über das nächtlich vertauschte
Herz klagen. Thomas Brasch wird ein Schlaflied singen und Selma
Meerbaum-Eisiger einen Kelch verwundert anstarren. Sie alle geben uns
ein Gefühl, eine Sehnsucht, Ausdruck in der Liebe und Gemeinschaft im
Leid um die Liebe. Aber immer, immer wieder heißt es:
Liebe soll sein, muss sein.